Kronenpflege

   -   Totholzentfernung   -   Auslichten   -     Hochasten   -   Entlastung   -   Kronensicherung   -   Abseilen

Abgestorbene Zweige und Äste im Baum werden als Totholz bezeichnet. Totäste bleiben gewöhnlich mehrere Jahre stehen bis sie, durch Wind oder Schneelast ausgelöst, unvermittelt abbrechen. Die zum Teil aus großer Höhe herabfallenden Holzstücke stellen natürlich ein Verletzungsrisiko dar. Die Entfernung toter Äste gehört daher, ist man einmal in der Krone eines Baumes, zum Standard. Auch wirkt ein Baum nach dem Ausschneiden toter Äste und Zweige auffallend freundlicher.

Das Auslichten der Baumkrone dient verschiedenen Bedürfnissen: Denen des Menschen, der benachbarten Natur und gegebenenfalls den Bedürfnissen des Baumes selbst.

Auslöser für Kronenlichtung ist meist das Bedürfnis nach mehr Licht im Garten. Dabei kann Material sowohl vom Kronenrand geschnitten werden (Rückschnitt, Einkürzen) als auch aus dem Inneren der Krone. Grundsätzlich ist der Schnitt mehrerer feiner Äste der Entnahme von Starkästen vorzuziehen, da dies den Baum in seiner Vitalität weniger beeinträchtigt. Wesentlich dabei ist, den Wuchs des Baumes genau zu studieren und sich beim Schnitt danach zu richten: Einmal, keine auffälligen Löcher in das Blattwerk zu schneiden und vor allem, den Habitus (Wuchsform, Haltung) des Baumes zu erhalten. Wird ein Baum “verschnitten” so ist dies nicht nur unschön, es kann auch dessen weitere Entwicklung ungünstig beeinflussen.

Gerade ein Baum, der früher unfachmännisch geschnitten wurde neigt zu Besenwuchs und Wassertrieben. Diese sind nicht schön, nehmen überdurchschnittlich viel Licht und sind für den Baum selber von statischen und vegetativen Gesichtspunkten aus unvorteilhaft.

Nicht zur Kronenpflege, wohl aber zum Auslichten zählt das Hochasten. Dabei werden vom Stammfuß her nach oben die Äste am Stamm abgesägt. Gerade diese Maßnahme kann am Boden deutlich mehr Helligkeit  bewirken.

Das Entlasten beugt in erster Linie dem Wind- und Schneebruch vor. Es ist vor allem bei alten Bäumen mit weit ausladenden Ästen geraten. Dabei wird jeder Ast von außen her eingekürzt und abgeleitet. Die Kräfte von Wind und Schneelast sind daher gerade im äußeren Bereich, wo große Hebelkräfte wirken, verringert. Dies beugt dem Abbrechen ganzer Starkäste vor.

Befinden sich unter dem Baum Gebäude, Zäune, Laternen oder irgendwelche Dinge, die nicht zu Schaden kommen sollen, seilen wir das Schnittgut ab. Durch Umlenk- und Zugsysteme können Äste weit aus ihrem normalen Fallbereich herausbewegt werden.

Zur Kronensicherung werden Hauptäste oder ganze Kronenteile  mit Gurten verbunden um Bruch zu verhindern. Auf diese Weise lassen sich gerade große, alte Bäume vor der sonst häufig anstehenden Fällung retten wenn zum Beispiel der Stamm an einer Hauptgabelung zu reissen beginnt.

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